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Durch den Jahreszeitenwechsel mit Yoga

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18.10.2025
Durch den Jahreszeitenwechsel mit Yoga

Fit und ausgeglichen durch den Jahreszeitenwechsel mit Yoga – die Top 5 Yoga-Asanas

Der Wechsel der Jahreszeiten kann Körper und Geist leicht aus dem Gleichgewicht bringen: Du fühlst dich träge, gestresst oder von deinem natürlichen Rhythmus abgekoppelt. Mit den richtigen Yoga-Asanas lässt sich diese Übergangszeit jedoch bewusst gestalten. Diese fünf Haltungen helfen dir, stabil, energiegeladen und innerlich zentriert durch jede Saison zu gehen – und unterstützen die natürliche Anpassungsfähigkeit deines Körpers.

Dieser Artikel richtet sich an Übende aller Levels, die in Zeiten des Wandels körperliche Stabilität und emotionales Wohlbefinden bewahren möchten. Egal, ob du mit Wetterbedingten Depressionen kämpfst oder dir einfach mehr Erdung wünschst – die vorgestellten Yoga-Asanas sind praktische Werkzeuge, um in deiner Mitte zu bleiben.

Warum saisonale Wechsel Körper und Geist fordern

Dein Körper gleicht einem fein gestimmten Instrument, das sensibel auf jede Veränderung seiner Umgebung reagiert. Besonders beim Wechsel der Jahreszeiten müssen sich die inneren Rhythmen neu ausrichten: Schlaf, Hormonproduktion und Energielevel passen sich an die neuen Licht- und Temperaturbedingungen an.

Im Herbst wirkt sich das abnehmende Tageslicht direkt auf dein Hormonsystem aus. Der Serotoninspiegel – verantwortlich für Stimmung und Antrieb – sinkt, während die Produktion des Schlafhormons Melatonin steigt. Das erklärt, warum viele Menschen in dieser Zeit mehr Müdigkeit, Antriebslosigkeit oder gar melanchische Verstimmungen verspüren.

Der Frühling bringt zwar neues Licht und Energie, kann das Nervensystem jedoch auch überfordern. Die plötzliche Zunahme an Sonnenstunden wirkt stimulierend, manchmal sogar zu stark. Innere Unruhe, Schlafprobleme oder Konzentrationsschwierigkeiten sind häufige Begleiter dieser Übergangsphase, weil der Körper Zeit braucht, sich an das höhere Aktivitätslevel anzupassen.

Temperaturschwankungen – egal ob im Frühling oder Herbst – stellen ebenfalls eine große Herausforderung dar. Dein Körper muss vermehrt Energie aufwenden, um die Kerntemperatur stabil zu halten. Diese ständige Anpassungsleistung kann ermüden und macht gleichzeitig anfälliger für Stress und Infekte.

Zusätzlich beeinflusst der saisonale Wandel auch das Immunsystem, die Verdauung und die Schlafqualität. Das Immunsystem wird kurzzeitig geschwächt, die Verdauung reagiert mit veränderten Appetit- und Essgewohnheiten, und auch der Schlafrhythmus kann aus dem Gleichgewicht geraten. Die Folge sind Stimmungsschwankungen, erhöhte Reizbarkeit oder körperliche Verspannungen, die scheinbar ohne Grund auftreten.

Jahreszeitenwechsel mit Yoga als Schlüssel zu Balance und Anpassung

Yoga wirkt wie eine Brücke zwischen innerer Stabilität und äußeren Veränderungen. Anders als fordernde Trainingsformen arbeitet es sanft mit den natürlichen Rhythmen deines Körpers.

  • Atmung & Bewegung regulieren das Nervensystem und aktivieren den Parasympathikus („Rest & Digest“).
  • Regelmäßige Praxis unterstützt deinen zirkadianen Rhythmus und hilft, deine innere Uhr neu auszurichten.
  • Erdung & Flexibilität: Yoga schenkt dir Stabilität, wenn sich im Außen alles im Fluss befindet.

Zeichen, dass dein Körper Unterstützung braucht

  • Körperlich: anhaltende Müdigkeit, Verdauungsbeschwerden, Spannungen im Nacken/Kiefer, häufige Erkältungen.
  • Emotional: Reizbarkeit, Überforderung, Antriebslosigkeit.
  • Mental: fehlender Fokus, Schlafstörungen, innere Unruhe.

Das sind klare Hinweise, dass dein System zusätzliche Stabilität benötigt.

Die 5 besten Asanas für den saisonalen Übergang

1. Tadasana – Berghaltung
Tadasana gilt als Ausgangspunkt vieler Yogaübungen und symbolisiert Standfestigkeit und Klarheit. Du stellst dich mit beiden Füßen hüftbreit auf, verteilst das Gewicht gleichmäßig und richtest die Wirbelsäule sanft nach oben auf – so, als würde dich ein unsichtbarer Faden an der Scheitelkrone nach oben ziehen. Die Schultern sinken entspannt nach unten, die Arme ruhen locker an den Seiten, die Handflächen zeigen nach vorn.Diese scheinbar einfache Haltung schult Ganzkörperbewusstsein: Du spürst deine Füße fest auf der Erde und entwickelst so ein Gefühl von Erdung. Gleichzeitig entsteht innere Ruhe, während Geist und Atem klar werden. Besonders in Zeiten von Umbrüchen (wie zum Beispiel dem Jahreszeitenwechsel) hilft Tadasana, sich wieder zu stabilisieren und ins Hier und Jetzt zurückzufinden – wie ein Berg, der allen Wetterlagen standhält.

2. Virabhadrasana II – Krieger II
Der Krieger II strahlt Kraft, Stabilität und Ausdauer aus. Du gehst in eine weite Grätsche, drehst den vorderen Fuß nach vorn, beugst das Knie über dem Sprunggelenk und streckst die Arme seitlich auf Schulterhöhe aus. Der Blick geht ruhig über die vordere Hand.Diese Haltung kräftigt Beine, Hüften und Rumpf, öffnet gleichzeitig Brust und Schultern. Mental fördert sie Selbstvertrauen, Fokussierung und innere Stärke – genau das, was in stressigen Phasen gebraucht wird. Das längere Halten von Virabhadrasana II trainiert nicht nur körperliche Ausdauer, sondern auch geistige Gelassenheit, wenn äußere Umstände (wie zum Beispiel dem Jahreszeitenwechsel) fordernd sind.

3. Balasana – Kindhaltung
Balasana ist eine sanfte Vorbeuge, die tief entspannend wirkt. Du kniest dich hin, legst den Oberkörper nach vorn auf die Oberschenkel und die Stirn sanft auf den Boden oder ein Kissen. Die Arme können nach vorn ausgestreckt oder locker neben dem Körper abgelegt werden.Diese Haltung entlastet Rücken und Hüften, beruhigt das Nervensystem und vermittelt Geborgenheit – wie ein sicherer Rückzugsort. Durch die sanfte Kompression des Bauchs wird die Verdauung angeregt, während Atem und Herzschlag zur Ruhe kommen. Gerade in Zeiten von Überforderung oder Erschöpfung (wie zum Beispiel dem Jahreszeitenwechsel) ist Balasana eine Einladung, loszulassen und neue Kraft zu schöpfen.

4. Vrksasana – Baumhaltung
Die Baumhaltung fördert Balance, Konzentration und innere Ruhe. Du stehst auf einem Bein, während der andere Fuß an der Innenseite des Standbeins platziert wird – entweder am Knöchel, an der Wade oder am Oberschenkel. Hände zunächst vor dem Herzen, später vielleicht nach oben gestreckt wie Äste. Vrksasana stärkt die kleinen Stabilisatoren in Füßen, Knien und Hüften, schärft das Gleichgewicht und schult Achtsamkeit. Gleichzeitig vermittelt die Haltung ein Gefühl von Verwurzelung und Flexibilität: wie ein Baum, der tief im Boden verankert ist und doch beweglich im Wind mitschwingt. Sie ist perfekt, um sich innerlich wieder mit den natürlichen Zyklen (wie zum Beispiel dem Jahreszeitenwechsel) zu verbinden und Vertrauen in die eigene Standkraft zu entwickeln.

5. Bhujangasana – Kobra
In dieser Herzöffner-Haltung legst du dich auf den Bauch, setzt die Hände unter die Schultern und hebst den Oberkörper sanft an, während Becken und Beine am Boden bleiben. Die Bewegung kommt aus der Kraft der Rückenmuskulatur, nicht aus Druck in den Händen. Bhujangasana öffnet den Brustkorb, dehnt die Bauchvorderseite und aktiviert die Wirbelsäule. Sie stärkt Rücken- und Schultermuskeln, vertieft die Atmung und wirkt belebend. Psychisch hilft die Kobra, Niedergeschlagenheit zu vertreiben und neue Energie zu schöpfen – besonders wertvoll in dunkleren oder träg wirkenden Jahreszeiten. Gleichzeitig lädt die Haltung dazu ein, sich mutig und offen den Veränderungen des Lebens zu stellen.

Fazit

Der Wandel der Jahreszeiten muss dich nicht aus dem Gleichgewicht bringen. Mit diesen fünf Asanas baust du ein kraftvolles Toolkit auf: Tadasana erdet, Virabhadrasana II stärkt, Balasana beruhigt, Vrksasana zentriert und Bhujangasana öffnet.

Neben unseren regulären Yoga-Klassen bieten wir saisonale Specials wie Herbst Balance und Winter Balance an – liebevoll konzipiert, um dich achtsam durch den Jahreszeitenwechsel zu begleiten. Sichere dir jetzt deinen Platz und erlebe die Praxis, die dich trägt.

Quellen:
  1. https://www.yogamedizin-konstanz.de/post/yoga-im-einklang-der-jahreszeiten-herbst
  2. https://www.yogabox.de/blogs/yogablog/auswirkungen-der-jahreszeiten-und-yoga-auf-den-menschlichen-koerper?srsltid=AfmBOoqzJS7g7C0dPTHpPJ7Z1UoDHB-ZZ_TcxPVtbCTsD1n5AWbxIL_d
  3. https://www.yogaeasy.de/artikel/asana-des-monats-tadasana-die-berghaltung
  4. https://www.yogaeasy.de/artikel/asana-des-monats-virabhadrasana-b-krieger-ii
  5. https://www.yogaeasy.de/artikel/5-gruende-warum-wir-balasana-lieben
  6. https://www.yogaeasy.de/artikel/asana-des-monats-vrksasana-der-baum
  7. https://www.yogajournal.com/poses/cobra-pose-2/